Tante Frieda hört Radio –Sonderausstellung im Bauernhausmuseum Weissacher Tal

Der Heimatvereins Weissacher Tal will in unregelmäßigen Abständen den Zeitgeist im alten Bauernhaus wiederaufleben lassen. Nach der allseits beachteten Puppenküchenausstellung zu Weihnachten soll nun „Tante Frieda“, die letzte Bewohnerin des heutigen Bauernhausmuseums, beim Radiohören belauscht werden. Sie ist im Jahre 1919 im Haus an der Brüdener Straße geboren worden und 1983 ausgezogen und hat so die Anfänge und Höhepunkte der Geschichte des Radios miterlebt. Überliefert ist, dass sie und ihr Vater zum Beispiel den Propagandasendungen aus dem Volksempfänger mit viel Skepsis begegnet sind. Vater Wilhelm Grübele war für seine regimekritische Haltung bekannt und saß deshalb auch für ein paar Tage im Backnanger Gefängnis.

Mit solchen Anekdoten sollen die jeweiligen „Radios“ in ihre Zeit eingebettet werden. Die Geräte selbst gehören zur Sammlung von Hans-Josef Janetzko  aus Auenwald, selbst früher bei einer Backnanger Nachrichtentechnikfirma beschäftigt. Er hat seine „Schätze“ dem Heimatverein vermacht und die Radioausstellung zu „Tante Frieda“ zusammengestellt.

Die Radioschau wird am 17. Juni um 11.30 Uhr eröffnet und ist auch noch während der Öffnungszeiten des Bauernhausmuseums am 17.6, 1. 7. und 15.7. 2018, jeweils zwischen 14 bis 17 Uhr  zu besichtigen.

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